Hall of Fame, Kamp-Lintfort
Situation
Neuartiges Kinoerlebnis: Mit sieben Sälen und 750 Sitzplätzen gehört das neue Kino „Hall of Fame“ zu den größten Kinos am Niederrhein. Dank Laserprojektion, Dolby Atmos und D-BOX Motion Seats ist es auf dem allerneuesten Stand der Technik.
Herausforderung
Bevor im Februar 2019 die ersten Besucher vor den großen Leinwänden Platz nehmen konnten, war hinter den Kulissen viel geschehen. Denn ein schwieriger Baugrund hatte die Bauarbeiten verzögert. Deshalb blieben bis zur geplanten Eröffnung nur noch knapp drei Monate für den Innenausbau.
Lösung
Filme arbeiten in solchen Fällen mit Tricks. Doch wie kann im realen Leben der Bauprozess verkürzt werden? „Das ging nur, weil wir auf den Schnellestrich-Zement ARDEX A 58 gesetzt haben“, berichtet Projektleiter Thomas Krüger von der Kruecon GmbH. „Maler, Bodenleger, Ausstatter, Techniker – alle Gewerke waren zur selben Zeit im Haus. Da mussten die Estrichleger einen strengen Zeitplan einhalten.“ Der Estrich wurde deshalb am späten Nachmittag eingebracht, wenn die meisten anderen Handwerker ihre Arbeit erledigt hatten. Er war nach wenigen Stunden begehbar und konnte sogar schon mit einem Rollgitter befahren werden. Am nächsten Morgen konnten dann bereits die nächsten Gewerke darauf arbeiten.
Spezialeffekte
„Wenn bei klassischem Portlandzement-Estrich das Wasser verdunstet, kommt es zu Aufschüsselungen“, erklärt Ardex-Gebietsleiter Bernd Roosen. „Mit dem ARDEX A 58 sind keine Randabsenkungen zu befürchten, weil er weitestgehend schwundfrei ist.“ Denn das Anmachwasser wird nahezu vollständig kristallin gebunden und es muss nur wenig Wasser austrocknen. In diesem Falle profitierten davon auch die anderen Gewerke ganz direkt: Da es keine spürbare Feuchtigkeit gab, konnten große Flächen mit einer geringen Anzahl Dehnungsfugen verlegt werden. Und das schon nach vier Tagen. Und auch die Maler konnten auf trockenen Untergründen schneller arbeiten. „An den Produkten von Ardex schätze ich, dass sie von vorne bis hinten durchdacht sind. Ich bekomme einfach mehr Leistung – und das rechnet sich“, so Krüger. „Denn am Ende des Tages muss ich den Kopf dafür hinhalten, dass alles pünktlich läuft.“
Vorsicht frisch gestrichen
Auch für Malermeister Dirk Beier war die kurze Bauzeit und die große Zahl von Handwerkern eine echte Herausforderung „Da musste man sehr aufpassen, dass nicht jemand aus Versehen die gerade gestrichenen Wände streift“, sagt Dirk Beier. Mit einem Airless-Farbspritzgerät haben die Handwerker die Dispersionsspachtelmasse ARDEX DF 730 auf die Flächen gesprüht und danach glattgezogen. So konnten sie die gewünschte Oberfläche der Qualitätsstufen Q3 herstellen. Der Leichtspachtel braucht keine Grundierung und lässt sich auf nahezu allen Untergründen einsetzen. Dazu ist er auf Null ausziehbar. Dank der hervorragenden Schleifbarkeit hatten die Maler den perfekten Untergrund für die weiteren Arbeiten. „Für die Raumgestaltung waren fünf verschiedene Wandfarben und diverse Techniken vorgesehen“, so Dirk Beier. „Da waren wir froh, mit einem einheitlichen Untergrund arbeiten zu können.“ Schwarz gestrichen wurden die Auframpung und die Balustraden in den Kinosälen. Im Foyer sorgen Details in Metalloptik für den nötigen Glamour: Die Betonsäulen erstrahlen durch Goldtechnik, die Wände wurden mit roter Metallfarbe gestrichen.
Roter Teppich ausgerollt
Der Eingangsbereich des Kinos empfängt die Besucher mit einer Fliesenfläche. Daran angrenzend wurde ein Vinyl-Designboden von Amtico in Holzoptik verlegt. Dafür haben die Bodenleger den Spezialkleber für elastische Beläge ARDEX AF 155 verwendet. „Dank der langen Einlegezeit konnten wir den Belag in der Halbnassphase verkleben“, erklärt Jan Loosen von Bock Interfloor. „Das ging komplett blasenfrei.“
Für ein Erlebnis wie auf dem berühmten roten Teppich sorgt der in die Fliesen eingelegte Laufweg mit Flotex im Dekor Calgary. „Der Teppich hat einen Gummirücken. Dadurch kann er auch mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden und nichts sickert in den Estrich“, erklärt Jan Loosen. Auch der runde Austritt am Ende der Treppe wurde mit rotem Teppich ausgelegt. „Dazu haben wir eine Trennschiene im Radius gebogen“ so Loosen. Den idealen Untergrund für die verschiedenen Beläge erzielten die Bodenleger unter anderem mit dem Grundierkonzentrat ARDEX P 52 als Haftbrücke und der Objekt-Ausgleichsmasse ARDEX CL 300. „Jeder kleinste ‚Pickel‘ in der Spachtelmasse hätte sich durchgedrückt. Dank der selbstglättenden Spachtelmasse war das kein Problem“, so Jan Loosen. Die Arbeiten mit insgesamt sieben Mitarbeitern ging gut voran, der enge Zeitplan konnte gehalten werden. Anspruchsvoll war der allemal: „Wir haben den Boden verlegt, dabei sind andere Handwerker über unsere Köpfe hinweggestiegen.“
Happy End
2.360 Quadratmeter in drei Monaten fertigstellen: Bauleitung und Handwerker haben die Herausforderung angenommen. Dank guter Planung, sehr hoher Leistungsbereitschaft und der aufeinander abgestimmten Produkte von Ardex konnte der Zeitplan eingehalten werden. Die Hall of Fame macht mit ihrem eleganten Ambiente und der neuesten Technik ihrem Namen alle Ehre – und begeistert kleine und große Cineasten gleichermaßen.
Beteiligte Firmen
Malerarbeiten: Malermeister Dirk Beier, Malermeister Heiduk, Malermeisterbetrieb Kolodziej
Boden: Bock-InterFloor GmbH
Ausstattung: TRF A. Försterling Gesellschaft für textile Raumgestaltung GmbH
Estrich: Hellwarth u. Söhne GmbH
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